Kognitive Entwicklung

 Plan für die kognitive Entwicklung

1 – Kognitive Stimulation

a) Linguistisch:

  • Passive Erkennung: Die Kinder werden verschiedenen Sprachen ausgesetzt (in verbalen sowie non-verbalen Ebenen), um das Sprachzentrum im Gehirn zu stimulieren und somit die Fähigkeiten eines Kindes zu hören, indentifizieren und reproduzieren aller Töne zu bewahren.

  • Aktive mündliche Produktion: Eine gewählte Sprache wird aktiv erlernt, bei dem spezifischem Niveau des Kindes beginnend, unter der Verwendung von Gegenständen / Spielzeug, Spielen / Puzzles, Büchern, Kassetten / DVDs, Puppen / Rollenspielen, Vorführungen, etc.

  • Schriftliche Erkennung: Hierbei wird der Schwerpunkt auf das Entwickeln eines Bewusstseins für die geschriebene Sprache gelegt (das Erlernen des Alphabets, Identifizierung der Wörter, Zusammenlesen der Bücher, etc.)

  • Kreatives Schreiben: Wir fördern das Schreiben durch das Nacherzählen von Geschichten, Präsentieren von Zeige- und Erzählübungen, durch das Berichten von Erfahrungen, durch das Schreiben kleinerer Stücke, welche dann aufgeführt werden etc.

b) Entwicklung des logisch-deduktiven Denkens mithilfe von Puzzles, geometrischen Figuren, einfachen logischen Sequenzen/Progressionen (Matrizen, Materialien wie Mini Luk, Blöcken, etc.), Geschichten mit Ursachen / Konsequenzen Zuordnung, etc.

2 – Psychomotorische Entwicklung:

  • a) Die feinmotorische Fähigkeiten werden durch frühes Aufspüren und Vervollständigen von Figuren, repräsentatives und kreatives Zeichnen, Herstellen von Ketten durch Aufziehen von kleinen Perlen, Einfädeln, Schleifen und Knoten binden, mit Besteck umgehen, Schneiden, Kleben, etc. entwickelt.

  • b) Die grobmotorischen Fähigkeiten: werden durch die Entwicklung des Gleichgewichtssinn (Laufen auf Seilen, Treppensteigen abwechseln der Beine beim Treppensteigen und anderen speziellen Übungen), Rhythmus (kontrolliertes Bewegen von alternierenden Gliedmassen, Koordination von Gesten, Bewegungsspielen/Übungen nach Musik, etc.), Präzision (bauen von Anlagen mit Bausteinen, Lego/ Duplo, Balancieren von Objekte, Anvisieren von Zielen, des“Fischen Spiels“, Bildkompositionen mit kleinen Teilen, Stücke passend zusammenfügen, etc. gefördert.

  • c) Die allgemeine Körperwahrnehmung und Entwicklung wird durch gezielte Übungen erreicht, welche auf die spezifischen Bedürfnisse des Kindes in unterschiedlichen Entwicklungsstadien von Bedeutung sind.

3 – Ausbau der frühen Lernfähigkeit durch die Identifizierung des kognitiven Stils eines Kindes (Hören / visuell, global / analytisch, usw.) und das Vorschlagen spezifischer Übungen, Spielen und Aktivitäten welche am besten zu ihm/ ihr passen.

4 – Entwickeln der Problemlösung durch Scharaden, Spiele, Rollenspiele, Nachspielen von Tarifverhandlungen usw.

5 – Erhöhung der Konzentration und Aufmerksamkeitsspanne durch gezielte Aktivitäten, welche für jedes Kind individuell voranschreiten (Puzzles von zunehmenden Schwierigkeitsgraden, Übungen zu „Finde die Unterschiede“ mit zunehmender Detailgenauigkeit, Lernen von Geschichten mit erhöhter Komplexität, die Durchführung einer Folge von Aufgaben welche in Zahl und Schwierigkeit zunehmen, Auswendiglernen von Dingen in grösserem Ausmass, etc.)

6 – Entwickeln von Raum-Zeit-Wahrnehmung durch Orientierungsübungen (Innen-und Außenbereich) das Verständnis der Abfolge von verschiedenen Zeitabschnitten: Tag / Nacht, Wochentagen, Monaten, Jahreszeiten, die Uhrzeit .

7 – Sozialkompetenzen:

  • a) Intrapersonale Fähigkeiten: Sich bestimmt ausdrücken (d.h. selbstbewusst und mit Rücksicht auf andere), Sprechen in der Öffentlichkeit (eine Geschichte erzählen, Rollenspiele, durch Puppen, Präsentationen / Aufführungen halten, etc.), Selbstbewusstsein, Selbstwahrnehmung, Selbst –Kontrolle, Haltung und Manieren, usw.

  • b) Zwischenmenschliche Fähigkeiten: Aufbau / Entwicklung von Beziehungen, Überwindung von Schüchternheit, aufmerksames Zuhören, Umgang mit Aggressionen, gemeinsam Lösungen finden, Verhandeln, Vorschlagen von Kompromissen, das Bewusstsein für die Gefühle und Erwartungen anderer, das Verständnis über sozial akzeptables Verhalten, Lernen wie man sich an unterschiedliche Situationen anpasst, anderen Kulturen / Rassen / Sprachen / Traditionen begegnen und mit ihnen vertraut werden, Bewältigungsstrategien erwerben um mit großen Veränderungen umzugehen (Umzug / Land, Trennungen, Tod eines geliebten Menschen, persönliches Versagen, usw.), Üben zu verzeihen/entschuldigen, die Entwicklung persönlicher Verantwortung und Rechenschaftspflicht anderen gegenüber, usw.

8 – Schulerfolg / Lernfähigkeit: Für jeden einzelnen Fall wird eine sorgfältige Bewertung durchgeführt, um die aktuelle Situation des Kindes zu eruieren (unter Berücksichtigung von bestimmten Stärken / Schwächen, Lebensstilen, insbesondere Gewohnheiten, Familie / Schule Umwelt, etc.) und ein individuelles Programm wird konzipiert, festgelegt und umgesetzt (manchmal in Zusammenarbeit mit der Schule), um die schulischen Leistungen zu potenzieren.